Der Bademeister mit dem schnellen Klick
Nach 14 Jahren hängt Ralph Heksch seine Badehose an den Nagel: Im Laufe seiner Karriere ist es dem CST-Bademeister gelungen, seine Arbeit mit seiner Leidenschaft – der Fotografie – zu verbinden.
Ralph kam 1995 mit seiner Frau und seinem 5-jährigen Sohn aus Deutschland in die Schweiz. Sein Leben sollte sich dank der Ausbildung zum Rettungsschwimmer radikal ändern. Eine Tätigkeit, der sich 25 Jahre lang gewidmet hat. Ins CST gelangte der gebürtige Deutsche schliesslich im Jahr 2008. «Ich erkannte das sehr angenehme Arbeitsumfeld von Anfang an. Dieser erste Eindruck hat sich bis heute nicht verändert», sagt er mit einem strahlenden Lächeln.
Immer in Alarmbereitschaft
Ralphs Blick für Details ist geschärft. Dank seiner guten Beobachtungsgabe konnte er in kritischen Situationen stets schnell eingreifen. Er ist überzeugt: «Der Schutz der Menschen beginnt schon bevor sie in das Wasser gehen.» Zur täglichen Routine gehörte die Kontrolle des Zustands der Schwimmbecken und deren Umgebung. «Da reicht nicht nur das Sehvermögen. Auch alle anderen Sinne sind gefordert», fügt er ernst hinzu. «Im Laufe der Jahre habe ich gelernt, schon allein an den Hintergrundgeräuschen der Installationen zu erkennen, ob etwas nicht stimmt.»
Ralph ist sich bewusst: Geht es um Menschenleben, machen ein paar Sekunden den Unterschied aus. «Selbst in einer scheinbar ruhigen Situation muss man die Badenden immer ganz genau im Blickfeld haben, denn sie bitten nicht immer rechtzeitig um Hilfe.»
Die Liebe zum Detail setzte Ralph sowohl als Rettungsschwimmer als auch als Fotograf immer wieder ein.
Es ist wohl diese Eigenschaft, die ihn wiederholt zu wunderbaren Fotografien gebracht hat.
Hobby und Arbeit verbunden
Seine Kamera hatte Ralph immer dabei, seit er das erste Mal die CST-Schwimmbäder fotografiert hat. Denn er wollte nie unvorbereitet sein. Die aufgefangenen Momente, die Emotionen hinterliessen immer einen bleibenden Eindruck bei den Porträtierten. «Die Fotografie hat mich von Anfang an begeistert», sagt er. «Und ich hatte Glück, mich in einer Region niederzulassen, die so reich an Sehenswürdigkeiten ist. Das ermöglichte es, mein Hobby auch bei der Arbeit auszuleben.»
Ralph stellt sich seinen neuen Lebensabschnitt im Ruhestand wie einen Aktivurlaub vor: «Wenn ich mich jemals an einem Strand befinde, werde ich immer auf die Badenden achten und gleichzeitig Fotos machen. Ich werde also nie aufhören zu arbeiten!» (*lacht*) «Und das werde ich bestimmt auch hier in Tenero machen.»
Text: Jane Deborah Tedesco


