Der lächelnde Sonnenschein sagt nach 40 Jahren Ciao
Während 40 Jahren war Alberto Berta die gute Seele im Materialzentrum des CST. Immer mit einem Lachen im Gesicht und voller Elan hat er die Kundschaft in verschiedenster Hinsicht unterstützt: von der Ausgabe von Sportausrüstung über den Unterhalt bis hin zur Reparatur von Geräten und Infrastruktur. Nun ist er bereit für seinen wohlverdienten Ruhestand.
Seit Albertos erstem Arbeitstag beim CST am 2. November 1985 hat sich seine Arbeit stark verändert. «Zu Beginn war ich Hauswart und hatte andere Aufgaben», erzählt Alberto. «Mit der Zeit begannen mein Team und ich, uns auch um das Sportmaterial zu kümmern. Anfangs hatten wir eine kleine Auswahl an Sportausrüstung und das Lager war praktisch leer. Heute bräuchten wir sogar noch mehr Platz.»
Mehr Leidenschaft denn Arbeit
Sportangebote für Kinder und Jugendliche lagen Alberto schon immer am Herzen. Mit der Wahl seines Arbeitgebers wollte er einen Beitrag dazu leisten und in diesem Bereich tätig sein. Und da er auf seinem Nachhauseweg nach Brissago jeweils an der Baustelle des CST vorbeikam, schickte er eines Tages voller Neugierde seine Bewerbung ab – mit Erfolg. «Sport hat mich schon immer begeistert», erklärt Alberto, «und als ich vom Projekt in Tenero erfuhr, musste ich nicht zweimal überlegen: Genau da wollte ich arbeiten!» Seine Arbeit wurde im CST zu seiner Leidenschaft. Alberto ist immer gut gelaunt und hilfsbereit: «Das Schönste war für mich der Kontakt mit den vielen Leuten. Die meisten schätzten die Dienstleistungen und waren sehr zufrieden. Das lag mir am Herzen.» Wenn man etwas gerne macht und sich an einem Ort wohlfühlt, dann vergeht die Zeit bekanntlich wie im Flug. Genau so erging es Alberto: «Bei dieser abwechslungsreichen Arbeit wurde es mir nie langweilig. Die Zeit lief mir manchmal fast davon, vor lauter Hin und Her zwischen den verschiedenen Gebäuden.»
Unvergessliche Erinnerungen
Im Laufe seiner Dienstjahre erlebte Alberto verschiedene Veranstaltungen und Ereignisse, die sowohl ihn als auch das CST prägten. «Das Hochwasser im Jahr 2000 etwa werde ich nie vergessen. Der Seepegel stieg um 1,30 Meter an und unsere Bootslager am Strand waren überschwemmt.» Als grosser Naturfreund erinnert er sich zudem noch genau an die drastische Veränderung Ende der 80er-Jahre, als zahlreiche Grünflächen in Fussballplätze umgebaut wurden. «Ein anderes unvergessliches Ereignis war, als alle Kühe des Gutsbetriebs der Schweizerischen Nationalspende versteigert wurden. Dies ist mir in Erinnerung geblieben, da ich die Tiere sehr gerne mochte und es mich etwas traurig machte, dass diese Kühe verkauft wurden und ich nicht wusste, wie es mit ihnen weitergeht. Das Positive daran war jedoch, dass sich das CST ab diesem Zeitpunkt veränderte und allmählich zu einem Sportzentrum wandelte», erzählt Alberto.
«Arbeite für dich selbst»
In den 40 Jahren beim CST empfand er das Arbeitsklima stets positiv und er machte viele Erfahrungen, an die er sich auch nach seiner Pensionierung noch gerne erinnern wird. «Ich hatte viel Glück», sagt Alberto, «ich hatte professionelle und kluge Arbeitskolleginnen und -kollegen. Sie werden mir fehlen. Die Freundschaft bleibt aber bestehen und ich werde ab und zu vorbeischauen.» Alberto möchte uns folgende Weisheit mitgeben, die seine berufliche Laufbahn geprägt hat: «Wenn ein Mensch für sich selbst arbeitet, dann tut er dies nach bestem Wissen und Gewissen und ist zufrieden. Folglich sind auch die Vorgesetzten zufrieden. Das war mein Motto und ich hoffe, dass sich meine Arbeitskolleginnen und -kollegen dies auch zu Herzen nehmen.»
Text: Clarissa Haussauer




