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MitteilungVeröffentlicht am 8. April 2025

Sportech im Zeichen von Innovationen und Chancen

Vom 22. bis zum 24. Januar 2025 fanden im CST die Tage der Anwendungen von Wissenschaft und Technik im Sport (Sportech) statt. Der zum zweiten Mal von der Fachhochschule der italienischen Schweiz (SUPSI) organisierte Anlass stiess auf grosses Interesse und Begeisterung. An der neunten Ausgabe der Sportech nahmen über 3400 Schülerinnen und Schüler aus 181 Klassen aus der ganzen Schweiz und Italien teil.

In 43 Workshops, verteilt über die drei Gebäude des CST, konnten die Schülerinnen und Schüler das Zusammenspiel von Sport und Technologie kennenlernen und ausprobieren. Workshops gab es unter anderem zur Bedeutung der Ernährung bei Sportarten mit hoher körperlicher Belastung, zum Einsatz von Drohnen und anderen elektronischen Geräten in verschiedenen Sportarten und zu gesundheitsbezogenen Themen wie Atmung oder Muskulatur. Die Teilnehmenden erhielten so die Gelegenheit, sich ganz praktisch und konkret mit einer Welt zu beschäftigen, die noch mitten in der Entwicklung steckt, und sich Gedanken darüber zu machen, was das für ihre berufliche Zukunft bedeutet.

Künstliche Intelligenz im Zentrum der Aufmerksamkeit

Der Technologiebereich ist bekannterweise sehr breit. Doch es ist unbestritten, dass die künstliche Intelligenz darin einen immer grösseren Platz einnimmt. Genau deshalb sollten die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Sportech 2025 die Möglichkeit erhalten, in Workshops in dieses Thema einzutauchen. In jenem der SUPSI konnten sie beispielsweise das Potenzial von Fitnesstrackern wie Garmin oder FitBit und von KI-Technologien für die Verbesserung des Lebensstils entdecken. Solche Geräte kommen immer häufiger zum Einsatz, weshalb es wichtig ist zu wissen, was dahintersteckt, wie auch Carmine Ruberto, Dozent an der Berufsschule für Spitzensportlerinnen und -sportler (SPSE) betont: «Bei jeder neuen Ausgabe ist es interessant zu sehen, welche technologischen Neuerungen es gibt. Das ist auch für die Jugendlichen wichtig, weil es ihnen die Augen für noch Unbekanntes öffnet.»

Eine Chance für die Teilnehmenden und die Mitarbeitenden

Nicht nur die Jugendlichen, sondern auch die Workshop-Leiterinnen und -Leiter nutzen die Sportech-Tage, um Neues auszuprobieren und dazuzulernen. Bei einem Rundgang durch die verschiedenen Posten erklärte etwa Luca Invernizzi, Sportjournalist und Leiter des Workshops der Radiotelevisione della Svizzera italiana (RSI), die Produktion von Sportinterviews. «Diese Tage sind sowohl für uns Mitarbeitende als auch für die Teilnehmenden sehr nützlich», so Invernizzi, «denn die Mitarbeitenden treffen auf die Jugendlichen und lernen, wie sie den Dialog mit ihnen verbessern können. Die Jugendlichen hingegen lernen, dass es einen grossen Unterschied zwischen dem Spielen mit Wort und Bild und dem seriösen Vermitteln von Inhalten an die Zuschauerinnen und Zuschauer gibt.»

Ein Anlass von nationaler Bedeutung

Die Sportech-Tage bringen den Jugendlichen Technik und Wissenschaft mittels sportbezogener Aktivitäten näher – doch es geht um mehr. Benoît Dubuis, Präsident der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften (SATW), unterstrich den Mehrwert des Anlasses: «Die SATW betrachtet die Sportech als einen grundlegenden Anlass für die Förderung der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, Anm.d.R.) auf nationaler Ebene, sodass sie beabsichtigt, die Tage auch in Zukunft zu unterstützen.»

Ein gemeinsames Ziel

Die Sportech-Tage 2025 wurden von der SUPSI in Zusammenarbeit mit dem CST, der SATW, dem Erziehungs-, Kultur- und Sportdepartement des Kantons Tessin (DECS), dem Tessiner Kantonsspital (Ente ospedaliero cantonale, EOC) und der RSI organisiert. Unterstützt wurde der Anlass von Swisslos, der Asuera Stiftung, der Ernst Göhner Stiftung, der Tessiner Kantonalbank, der Società Elettrica Sopracenerina (SES) und den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB).

Text: Clarissa Haussauer
Video und Foto: SUPSI