Viel Glück, Sasha!
Sasha Touretski, die starke Schweizer Schwimmerin, die seit 14 Jahren am CST trainiert, ist bereit für ein neues Kapitel in ihrem Leben. In ein paar Tagen wird sie nach Australien zurückkehren, das Land, in dem sie geboren wurde und 10 Jahre lang lebte, bevor sie nach Tenero zog. Sasha teilt mit uns Erinnerungen und Anekdoten, die diese lange Erfahrung zu etwas Besonderem gemacht haben und erzählt uns, was ihre Pläne für die Zukunft sind.
Hallo Sasha. Du kamst 2008 an das CST, als du noch ein Kind warst, und hast es als Erwachsene verlassen. Wie bewertest du deine Erfahrungen in Tenero?
Mit Worten zu beschreiben, was ich im Moment fühle, ist sehr schwierig. Für mich bedeutet Tenero Heimat. Ich kann sagen, dass das Zentrum und ich zusammen aufgewachsen sind, fast wie zwei beste Freunde. Ich kam hier an, als ich 14 Jahre alt war, und ich gehe jetzt, wo ich 28 bin. Ich bin hier gross geworden und habe dank der Hilfe meines geliebten Vaters auch wichtige sportliche Erfolge erzielt. Ich werde nie meinen Sieg bei den Schweizer Sommermeisterschaften 2014 im starken Regen vergessen. Bei dieser Gelegenheit habe ich auch meinen ersten nationalen Rekord aufgestellt. Es war ein unvergesslicher Moment.
Aber jetzt ist es an der Zeit, nach vorne zu schauen. Du scheinst uns ein sehr ehrgeizige junge Frau zu sein, die immer motiviert ist, neue Dinge zu erreichen. Was sind deine Ziele für die Zukunft?
Ich werde jetzt zu meiner Mutter nach Australien reisen, dem Land, in dem ich geboren wurde und das mir, genau wie die Schweiz, ein sehr gutes Gefühl gibt. Leider habe ich mich nicht für die letzten Olympischen Spiele in Tokio qualifiziert, also sind mein Hauptziel, 2024 die zweiten Olympischen Spiele in Paris, nach Rio de Janeiro 2016. In Australien werde ich weiter trainieren, und ich hoffe, dass ich auf dem positiven Schwung des letzten Jahres aufbauen kann. Die Familie ist mir sehr wichtig, und ich bin mir sicher, dass ich mit der Nähe meiner Mutter und ihrer Trainingsplanung wichtige Ergebnisse erzielen kann.
Welche Erinnerungen an das CST hast du in deinem Koffer und was wirst du von der Schweiz vermissen?
Es gibt so viele Erinnerungen, die mit dem CST verbunden sind, dass es mir schwer fällt, eine bestimmte auszuwählen. Ich werde all die Menschen, die ich in diesen 15 Jahren kennengelernt habe, sehr vermissen. Meine Trainer, meine Teamkollegen, die Rettungsschwimmer und alle Mitarbeitenden des Zentrums werden immer in meinem Herzen sein. Für mich ist und bleibt der schönste Pool der Welt derjenige in Tenero, an den ich hoffentlich eines Tages zurückkehren kann. Was ich vielleicht am meisten vermissen werde, ist die Küche im CST. Ich muss sagen, dass sich die Köche im Laufe der Jahre so sehr verändert haben, dass für mich die beste Zeit des Tages im CST das Mittagessen war.
Vielen Dank, Sasha, und viel Glück für deine Zukunft!
Text: Alessio Castorino

