Wir verabschieden den Mann aus der Werkstatt
Vor wenigen Tagen hat für Armando Bonetti nach über 30 Jahren Arbeit im CST ein neuer Lebensabschnitt begonnen. Der von allen im CST geschätzte «Bone» teilt seine besonderen Erinnerungen und Anekdoten. Und er erzählt uns von seinen Zukunftsplänen.
Welche Erinnerung hat einen ganz besonderen Platz in deinem Herzen?
Ein unvergesslicher Moment war der Fallschirmabsprung 1994, als ich während der Einweihungsfeier des Wassersport-Zentrums im CST mit anderen Mitarbeitenden auf der Leichtathletikbahn landete.
Was genau hast du während all dieser Jahre in der Werkstatt gemacht?
Als ich anfing, war ich noch sehr jung und hatte gerade meinen Abschluss als Wartungsmechaniker gemacht. Zu Beginn musste ich viel dazulernen. Es ging um die Reparatur von Fahrzeugen und die Wartung von mechanischen Geräten für die Gartenarbeit. Später habe ich mir autodidaktisch beigebracht, wie man Geräte und Werkzeuge von Grund auf baut, z. B. Wagen für den Velo-Transport oder Werkzeuge, die uns Angestellten die Arbeit erleichtern könnten. Rückblickend schätze ich Letzteres am meisten, weil es mir ermöglichte, meiner Arbeit eine konkrete Form zu geben.
Was waren die Erfolge und Herausforderungen?
Meine Leidenschaft konnte ich an mehrere Lernende weitergeben, von denen einer jetzt mein Nachfolger wird. Das macht mich sehr stolz. Die Ausbildung junger Menschen ist sicherlich eine aufwändige, aber sehr spannende und lohnende Herausforderung. Manchmal habe ich mich als Bezugspunkt für meine Auszubildenden gefühlt, fast wie eine Vaterfigur.
Was hast du in Zukunft vor?
Ich bin sehr dynamisch und kann nicht einfach nichts tun oder mich langweilen. Deshalb habe ich meiner Wohngemeinde angeboten, auszuhelfen, wo Not am Mann ist. Zum Beispiel den Schulbus oder die Touristen-Shuttles ins Verzascatal zu fahren. Zunächst aber werde ich ein paar Tage Urlaub mit meinem Camper geniessen. Im Sommer folgt dann eine längere Reise nach Schweden, wo meine Tochter lebt.
Text: Jane Deborah Tedesco